Die Skorpion-Krustenechse (Heloderma horridum) ist ein Vertreter der Krustenechsen (Helodermatidae). Sie gehört zu den wenigen Echsen, die Gift produzieren. Die Skorpion-Krustenechse erreicht eine Körperlänge von 70 bis 87 Zentimetern.
Die in Mexiko vorkommende dämmerungs- und nachtaktive Krustenechse lebt in Trockenwäldern und trockenen Regionen mit flachem Gestrüpp.
Die Echse hat einen großen Kopf, einen massiv aussehenden Körper und kurze Beine mit scharfen Krallen. Die Rückenseite der Echse ist neben den gewöhnlichen Schuppen mit großen punktartigen Hornschuppen bedeckt. Die Bauchseite kennzeichnen flache, kaum verknöcherte und regelmäßig in Querreihen angeordnete kleine Schilder. Auffallend ist die helle oder gelbblasse Fleckung oder Sprenkelung, welche zusammen mit der restlichen schwarzen bis dunkelbraunen Haut eine kontrastreiche, auffällige Warnfärbung ergibt.
Die Skorpion-Krustenechse ernährt sich von jungen Vögeln und Nagetieren, Eiern und kleineren Wirbeltieren. Die Beute wird mit dem Jacobson-Organ aufgespürt.
Die Skorpion-Krustenechse erzeugt in Unterlippendrüsen ein Toxin, das aus verschiedenen Komponenten besteht und zu den Zähnen des Unterkiefers weitergeleitet wird. Das darin enthaltene Gilatoxin, eine dem körpereigenen Enzym Kallikrein ähnlicheSerinprotease, ist strukturell, biochemisch und funktional nahezu identisch mit dem Blarina-Toxin der Amerikanischen Kurzschwanzspitzmäuse. Das Gift wird in die Bisswunde durch Kaubewegungen einmassiert.
Quelle: Wikipedia